In den USA werden jährlich 800000000$ aus Steuermitteln in private Abschiebeknäste investiert.
Jetzt mal ganz abgesehen von der offensichtlichen ethischen Verwerflichkeit von Abschiebeknästen, finde ich ja auch das Demokratieverständnis bedenklich, das hinter privaten Gefängnissen steht. Also sowohl die Finanzierung durch öffentliche Mittel als auch die Privatisierung an sich. Zum einen sehe ich nicht inwiefern private Investoren noch staatliche Subventionierung verdient haben und moralisch finde ich das auch verwerflich. Gerade Gefängnisse, wenn schon als Mittel der Aufrechterhaltung, der demokratischen Grundordnung eingesetzt, sollten nicht an wirtschaftliche Interessen gekoppelt sein. Ansonsten kann man völlig zurecht von Abschiebeindustrie sprechen.